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JiM 55 -
DIKEMAN / PARKER / DRAKE
USA
John Dikeman -
Hamid Drake / drums, frame drum, vocals
Ekstatischer Freiflug mit ethnischer Landungx
Zwei zentrale Persönlichkeiten der afro-
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Dessen unverrückbarer Topos, strukturell wie klangästhetisch, wurzelt in einem Vergegenwärtigen der Errungenschaften des New Thing/Free Jazz/Great Black Music/Black Classical Music und einem, in einer spontanen Korrelation sich ereignenden Vorantreiben. Vom ersten Moment an entfesselten die ungemein gelöst wirkenden Musiker einen tosenden Sturzbach extrovertierter Emotionen, die melodisch, inside wie outside, von einem heißatmigen Dikeman ausgelebt wurden und über die bebenden Rhythmusebenen, mit ihren abenteuerlichen polyrhythmischen Untiefen und Erhebungen, dahin preschten.x
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Dikemans Ton reißt Wände nieder. Er intoniert obsessiv, phrasiert messerscharf. Vom Röhren im tiefen Register ausgehend durchmisst er ungemein behände und auch in den extremsten Tonbeugungen kontrolliert, die Oktaven bis zum diskanten Schrei, aus dem flirrende Obertonreihen und Multiphonic-
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Unter der Oberfläche dieser massiven Klangkonglomerate mit ihrer pulsierenden Makrostruktur, köchelten rhythmische Feinteile afrikanischen Ursprungs, rockaffiner Herkunft oder jazztraditioneller Eigenheiten. Das Geschehen siedete, ging aber nie über und plötzlich standen sie knietief im Blues – magnificent. Vielleicht auch ein Aufschrei gegenüber dem Zustand des derzeitigen Nordamerika. Das war das erste Set.x
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Der zweite erhob sich, nach einem weiteren Energieschub, in ethnomusikalisch beeinflusste Sphären. Eine Ausdrucksform die Drake und Parker in frei improvisatorischer Herangehensweise schon lange pflegen. Mit Rahmentrommel, shenai, shakuhachi, pocket trumpet wurden assoziativ, vertrackte nordafrikanische Achtelrhyth-
Hannes Schweiger / JiM -
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