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JiM 58 -
Rova Saxophone Quartet & Christof Kurzmann & Burkhard Stangl
play Steve Lacy´s "Saxophone Special"
USA / Österreich
Bruce Ackley -
Jon Raskin -
Phones, Strings & Bitsx
Die Mitglieder des ROVA hegen seit ihren Jugendjahren eine große Bewunderung und Hochachtung für die Musik des Ausnahmestilisten, Sopransaxophon-
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Nunmehr haben sich die "Saxophoniker" eines speziellen Projektes aus Lacys Oeuvre angenommen. Es ist dies ein Stückezyklus für Saxophonquartett zuzüglich E-
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Für ihren "Wiederbesuch" dieses Lacy Werkes, ersannen die ROVAs die Idee, entsprechend des Aufführungsortes namhafte Musiker jener beiden zusätzlichen Instrumentengattungen der jeweils dortigen Szene einzuladen. In Wien waren dies zwei der apartesten Fährtenleger und Kreativköpfe des Zwischenstromlandes improvisierte, elektronische, neue Musik & Jazz – Gitarrist Burkhard Stangl und Elektroniker Christoph Kurzmann.x
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Lacys Musik aus dieser Periode zählt konzeptionell und klangqualitativ zu seiner radikalsten. Von den lacytypischen, verwinkelt gegliederten, herb tönenden Themenblöcken als Leitfaden abgesehen, obliegt die Musik primär der spontan improvisatorischen Ausgestaltung. Von den ersten Klangformulierungen an war vernehmbar, wie tief die Saxophonisten erneut in die Musik Lacys eingedrungen waren, und das sie als reines Saxophonensemble, nach der bedauerlichen Auflösung des WSQ, in den Jazzweiten ein Alleinstellungsmerkmal haben. Souverän über das komplette Spektrum erweiterter Saxophontechniken verfügend bzw. Klangeindrücke und Formalismen der Jazz-
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Was jedoch noch eindringlicher sich Gehör verschaffte, war die Tatsache wie vollends die beiden "Gäste" Stangl und Kurzmann in das Ensemblegefüge integriert waren. Sensorisch wachest, betrieben sie konterkarierende Einmischungen oder engverschränkte Korrespondenzen mit den Holzbläsern in spontan assoziativem Vorgehen. Stangl nahm zwar Anregungen der seinerzeitigen spröden, komplex verästelten Ereignisse Derek Baileys auf, ergänzte diese aber, auf einer unbändigen Spiellaune dahinsegelnd, um aufregende, atonale harmonische Wendungen, intrusive Schwellakkorde, Klangspaltungen, non-
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Gleichfalls sein eigenständiges Profil einbringend, setzte Kurzmann seine Integrativinterventionen. Mit den enormen Möglichkeiten seines speziellen Soundprogrammes PPOOLL, konnte er die Dimensionen der artifiziellen Klangqualitäten gegenüber der Trockenheit der damaligen, potenzieren. Subtil montierte er situationselastisch polyphone oder monochrome Klangaggregate in den "Werkstoff". Wie auch Stangl nutzte er z.B. intensivierend Pausen und statische Zustände. Famos waren die grundierenden Kontrabassklarinetten-
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Als Hörende(r) trieb man in einem wallenden Klangozean eines Ensembles, das eine verblüffend nahtlose Einheit bildet, und Grund eloquentem Interplay, wechselweise und ausdifferenziert, mikrotonale Regionen ausleuchtete, Satzspiel, sowohl unisono als auch kontrapunktisch ausgetüftelt, mit Grundton-
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Stand im ersten Set Lacys Musik im Zentrum, betonte das zweite Set Kompositionen und Improvisationsanregungen der ROVA-
Hannes Schweiger / JiM -
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