I.Håker Flaten Chicago 6tet - Der Jazz-Heinz

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I.Håker Flaten Chicago 6tet

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Ingebrigt Håker Flaten Chicago Sextet - "Live at Jazzfestival Saalfelden"
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Ingebrigt Håker Flaten Chicago Sextet
Deutschland / USA / Großbritannien
Ingebrigt Håker Flaten - double bass, e-bass, electronics / Jeff Parker - e-guitar
Dave Rempis - alto & baritone saxophone / Ola Kvernberg - violin
Jason Adasiewicz - vibraphone / Frank Rosaly - drums
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"Live at Jazzfestival Saalfelden 2011"
27.August 2011 - live at Congresszentrum Saalfelden / Österreich  
TR03LP / Tektite Records

Ingebrigt Haker Flaten Chicago Sextet - Live at Jazzfestival Saalfelden 2011

Ingebrigt Håker Flaten gehört mit Sicherheit zu den wandlungsfähigsten, stilistisch beweglichsten Tieftönern der aktuellen, aufgeklärten Jazzszene. Speziell in den Ensembles unter seiner Leitung erklingt diese Fähigkeit musikalischer Buntheit in bestechender Weise. Wie eben in seinem hier angesprochenen "Chicago Sextet", das seine Österreichpremiere 2011 beim "Jazzfestival Saalfelden" bestritt.x

Der Auftritt gelangte Grund seiner losgetretenen, fesselnden Ereignishaftigkeit, während der rhythmische Prägnanz, unabdingbare Vitalität, filigrane Schroffheit und variantenreiche Klangfarbenfontänen nur so sprudelten, zu einer eindrucksvollen Klangexkursion. Man durchhört und durchlebt ein Kaleidoskop der Verdichtung von ad hoc entfachten, strukturell gelösten Verläufen, wie auch thematischer Entwicklungen unterschiedlicher stilistischer Präferenz.x

Oszillierende elektronische Sounds spannen ein feingliedriges Netzwerk aus dem heraus sich ein markant und elastisch groovendes, Jazz-Rock Mechanismen zugeneigtes Ambiente, inklusive eines eindringlichen Violinsolos, löst. Dann wird es abstrakt kontemplativ klangforschend. Dies mündet in exzessive Saxophonausbrüche die in vertrackten Rhythmusexplorationen und mitreißenden Bass-Hooklines kulminieren. Was wiederum auf eine krachende Noise-Rock Episode hinausläuft. Darauf kontert eine coole Jazzgitarre mit lebhaft meandernden Singlenote-Linien, die das Ensemble alsdann in hitzige, kollektive Funkyness überführt.x

Den Überbau über die musikalischen Geschehnisse bilden Håker Flatens zwingende, klar durchdachte komponierte Verbindungsstränge, die ebenso inspirierende Anregungen für solistische Extravaganzen, wie gruppendynamische Dringlichkeit sind. So entschied er sich diesen spannungsintensiven Temperamentausbruch in Form einer limitierten LP-Edition für die Nachwelt zu erhalten. Gut so. -.
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Hannes Schweiger / Tonträger - #11 für www.jazzheinz.com

 

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Konzert-Rezension ----->

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