Charles Gayle Trios - Der Jazz-Heinz

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Charles Gayle Trios

Jazz im Martinschlössl > Free Impro Jazz > zugehört/angehört > Tonträger zu JiM 2014

Charles Gayle Trios - eine Auswahl
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Charles Gayle / William Parker / Rashid Ali
USA
Charles Gayle - tenor saxophone / Wiliam Parker - double bass / Rashid Ali - drumsx
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"Touchin on Trane"
31.Oktober & 01.November 1991 - live during the "Total Music Meeting" at "Haus der jungen
                                                   Talente", Berlin / Deutschland
FMP CD 48 / Free Music Production

Touchin on Trane

...Freifließende brennende Radikalität. Intensität und Leidenschaft eines Emotionsrausches. Spontanes Agieren und Reagieren auf höchstem Niveau....
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Gayle liebt das „klassische Saxophon-Trio. Er hat es aber für seine Improvisationsexkkurse von festgelegten harmonischen wie rhythmischen Konturen befreit. Gayle hat auch Coltranes orgiastische letzte Phase, seinen Aufbruch in die „Unendlichkeit", vollends rezipiert und ins Jetzt transferiert.x
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Die drei Giganten zelebrieren den Sturz eines Wildbaches. Jedoch nicht im Sinne von Kraftmeierei, sondern auf Grund heftigst lodernden inneren Feuers. Versetz mit elementarer Kraft und Spiritualität. -.
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Hannes Schweiger / Tonträger - #02 für www.jazzheinz.com

 

Charles Gayle 3
USA
Charles Gayle - tenor saxophone, bass clarinet / Vattel Cherry - double bass
Michael Wimberley - drums
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"Abiding Variations"
21. & 22. August 1993 - Berlin / Deutschland
FMP CD 100 / Free Music Production

Abiding Variations

Charles Gayle macht natürlich keinen Hehl daraus mit den, sowohl in gesellschaftspolitischer wie musikalischer Hinsicht revolutionären Anliegen des "Free Jazz" der 1960er Jahre groß geworden zu sein, und dass ihm Coltrane und Ayler Geist und Seele öffneten.x
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Freilich treibt er sein Tenor gerne in Extrembereiche, reflektiert die raue Wirklichkeit der Straße, was jedoch nicht geichhbedeutend mit blindlings ausufernden Klangkaskaden ist. Dazu ist sein Hymnus zu konkret von überzeugender Logik und Authentizität geprägt. Gayle weis zudem mit musikalischen Nuancen umzugehen – zwischen filigraner Versunkenheit und forscher Direktheit. -.
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Hannes Schweiger / Tonträger - #03 für www.jazzheinz.com

 

Charles Gayle Trio
USA
Charles Gayle - tenor saxophone / Larry Roland - double bass / Michael TA Thompson - drumsx
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"Precious Soul"
05 & 06. November 1997 - live during the "Total Music Meeting" at the "Podewil", Berlin / D
FMP CD 113/ Free Music Production

Precious Soul

Seit geraumer Zeit pflegt der Saxophonist Charles Gayle in einer Clown Maskerade aufzutreten. "Streets" nennt er diese Kunstfigur. Begründet liegt das in seiner Kindheit, so sagt er. Sowohl die traurige wie die heitere Maske das Clowns haben ihn beeindruckt.x
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Brodelnde Tontrauben auf dem Tenor, im Austausch mit feingewobenen , biegsamen Bass- und Schlagzeug- konfigurationen reflektieren die "Spiritual Unity" mit Wertvollstem aus der Seele. Gayles Klangbänder sind hier noch konzentrierter und drängender. Ein Schöpfungsakt von bebender Magnifikation. -.
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Hannes Schweiger / Tonträger - #04 für www.jazzheinz.com

 

Charles Gayle Trio
USA
Charles Gayle - tenor saxophone / Larry Roland - double bass / Michael TA Thompson - drumsx
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"Streets"
Mai 2011 - "Seizures Palace Recording", New York  City / New York / USA
NSCD 018 / Northern Spy Records

Streets

"Streets" ist eine Kunstfigur. Sie ist Gayles Alter Ego. Immer wieder schlüpft er in diese clownesk maskierte Figur, mit der er nicht nur Kindheitserinnerungen verbindet, sondern auch den eiskalten sozialen Unbill der ihm Jahre lang entgegenschlug reflektiert.x
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"Streets" steht auch wieder im Mittelpunkt seiner aktuellen Einspielung. Es ist aber kein Blick zurück im Zorn, sondern Gayles Feuer lodert für die Bedeutung einer innovativen schwarzen Musik, genannt Jazz. Und im speziellen für eine ihrer radikalsten und kompromisslosesten Formen. Mit seinem neuen Trio schraubt er die Intensitätsstufe seiner Musik, die Albert Ayler die Ehre erweist, erneut nicht zurück.x
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Um diese mit zwingender Ereignishaftigkeit zu beleben, vertiefen sich die Musiker in ihrem kollektiven Erfinden in eine beeindruckende Kongruenz. Und trotz der drängenden Motorik, die in der stimmigen Chemie zwischen dem überlegenen Roland und dem nuancenreich und punktgenau agierenden Thompson heranreift, strahlt die Musik eine innere Gelassenheit aus. Die wird primär von Gayle mit seinem signifikanten Legatospiel, gewürzt mit knirschenden Glissandi und seelenvollem Vibrato, initiiert. Das trägt auch seinen kehligen, knarrzenden Ton, der unmittelbar ergreift und nicht zuletzt auf der Blues- und Gospelsozialisation von Gayle fußt.x
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Häufig tauchen jetzt auch konkrete Melodiemuster im Spiel des Saxophonisten auf, die er aber dann doch mit Growls oder Schreien aufbricht aber zwecks eines Formverlaufes folglich wieder kurz aufgreift. Nein, Gayle spaziert nicht die Hauptstraße entlang. Er flaniert mit Hingabe und Lust durch die abenteuerlichen, mit Überraschungsmomenten aufwartenden Nebenstraßen. Meet with Streets. -.
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Hannes Schweiger / Tonträger - #05 für www.jazzheinz.comx

 

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Konzert-Rezension ----->

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